Coca-Cola im Wandel der Zeit
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3. Dezember 2018, 18:41
Filed under: Bilder, Propaganda, Realsatire, Satire, Unwelt | Schlagwörter: AfD, BRD, Coca-Cola, Werbung
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Pingback von Unglaubliche Coke Werbung | HEIMDALL WARDA – Die das Gras wachsen hören 3. Dezember 2018 @ 19:00Das Plakat mit der Anti-AfD-Werbung ist doch wohl ein Scherz, oder??
Kommentar von Notwende 4. Dezember 2018 @ 01:29Fürwahr, es sind bittere Zeiten für Kabarettisten, wenn die Wirklichkeit selbst die rüdesten, geschmacklosesten Scherze eines Alleinunterhalters stets zu toppen vermag!
Ehrlich gesagt: Ich weiß es nicht. Ich habe das Foto hierher, und ich habe sofort gedacht: Das ist nicht wahr.
Allerdings hat die PR-Abteilung von Coca-Cola zunächst nicht auf Nachfrage dementiert, und das hätten sie ziemlich sicher getan, wenn das Foto eine Fälschung wäre.Inzwischen hat Coca-Cola übrigens PResseerklärt, dass das Plakat von jemanden anders kommt; das Plakat ist entfernt worden.Und dann schaute ich mir das Bild etwas genauer an. Es gibt keine lokalen Entropieverschiebungen, die sicher darauf hindeuten, dass der Text in einer Bildbearbeitung geändert wurde. Wenn das jemand gefälscht hat, hat er es ziemlich gut gemacht. (Es gibt Menschen, die das ziemlich gut können, aber die schreiben meist auch eine Kostennote für ihre Arbeit.)
Was mich dann aber wieder etwas skeptisch macht: Die EXIF-Daten im Bild sind gelöscht. Ich wills mal so sagen: Wenn ich das Bild gepixelt hätte, dann hätte ich da auch Fake-EXIF-Daten für irgendeine unterklassige Handy-Kamera reingemacht und Bildgröße und Qualität an meine Fälschung angepasst, wenn ich mir ansonsten schon so viel Mühe gebe. (Billige Kamera und mindere Qualität, um meine letzten Fehler hinter JPEG-Artefakten verstecken zu können…) Schließlich soll so etwas auf jeder Ebene überzeugend wirken.
Es besteht also eine durchaus ernsthafte Möglichkeit, dass das Bild echt ist – und dass die EXIF-Daten beim Skalieren verlorengegangen sind. Die EXIF-Daten gehen ebenfalls verloren, wenn man das Bild über Twitter teilt, denn Twitter macht immer derbe Umcodierungen an Bildmaterial. (Inzwischen sieht es nach PResseerklärung von Coca-Cola so aus, als sei das Bild echt, das Plakat aber nicht.)
Meine Vermutung: Jemand hat den Text in einem originalen Coca-Cola-Plakat überklebt (Adbusting) und das wurde fotografiert. Und die PR-Abteilung des Garantiekonzerns für Karies und Fettleibigkeit in den USA wurde durch die Rückfrage auf dem völlig falschen Fuß erwischt und hat sich um Kopf und Kragen getwittert, statt die Sache sofort richtigzustellen. (Hui, da habe ich ziemlich gut geraten!)
Kommentar von 124c41 4. Dezember 2018 @ 02:03Die Wahrscheinlichkeit, dass das Plakat echt ist, schätze ich bei meinem momentanen Kenntnisstand und mit einer ordentlichen Portion Daumenmaß auf rd. 35 Prozent. Denn wenn genug Kokain im Gehirn des stinkenden Werbers ist, dann erscheint dem jede schlechte Idee gut. Es ist überhaupt nicht auszuschließen, dass so etwas auch plakatiert wird.Mal schauen, welche weiteren Schritte Coca-Cola geht. Eigentlich müssten die Strafanzeige gegen Unbekannt erstatten. Den Coca-Cola-Juristen werden schon ein paar passende Paragrafen einfallen. Wenn dabei jemand ermittelt wird (jemand muss das auf einem belebten Platz in Berlin beobachtet haben), kommt da noch eine ordentliche zivilrechtliche Rechnung hinterher. Das ist nicht billig, sich mal eben einfach für irgendeinen Bullshit als die eingetragene Marke »Coca-Cola« auszugeben. Sollte das Plakat aber von Coca-Cola stammen und sollte da jemand mit einer Restsynapse deutlich verspätet bemerkt haben, dass diese Reklame eine Scheißidee war, dann wird es vermutlich nicht zu einer Strafanzeige kommen, weil man es wirklich nicht riskieren kann, dass die Wirklichkeit dabei auffliegt. Völlige Klarheit wird es bis auf Weiteres wohl nicht geben.Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, so ausführlich zu antworten!
Kommentar von Notwende 4. Dezember 2018 @ 09:15Im Grunde kann ich es mir kaum vorstellen, dass sich Coca-Cola zu so einem Werbesujet versteigt, doch bewiesen mir die letzten Jahre immer wieder, dass unsere Gesellschaft erbärmlicher und bei weitem dämlicher ist, als ich mir je erträumt hätte.
Hab‘ mir das Foto nochmals angeschaut und glaube jetzt, dass das Foto echt, das Plakat jedoch kein originales Werbeplakat ist.
Kommentar von Notwende 4. Dezember 2018 @ 09:53Auffällig sind die hoizontalen Farbabstufungen, die gerne bei privatem Ausdruck mittels Inkjet-Drucker vorkommen, bei professionellen Drucken aber nie zu sehen sind.
Eigenartig: plötzlich hab‘ ich Lust, ein Fischfilet mit feiner Sahne zu essen…