Filed under: Bilder, Realsatire, Satire, Tagesgeschehen | Schlagwörter: Annette Schavan, Bananenrepublik, Bayerisches, Betrug, BRD, Classe politique, München, Plagiat, Universität
Immerhin erlöst dieser Vorgang von der Vorstellung, dass der Betrieb der Universitäten in der BRD etwas mit dieser komischen Wissenschaft zu tun habe und gibt der Wirklichkeit Raum, dass es sich nur noch um wissenschaftlich getarnte Titelmühlen für die Abkömmlinge privilegierter und besitzender Menschen handelt. Ganz besonders gilt dies natürlich in München.
Zur Dokumentation des Plagiats.
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Der, die oder das PROLLblog(in) hatte vom Machtlosworte der Frau Kanzlerdarstellerin mit dem „vollsten Vertrauen“ an das überfüllteste Vertrauen darin, dass die werte Frau Dr. Schavan in Kürze zurückgetreten würde. Der, die oder das PROLLblog(in) freut sich bereits auf die Zweitverwertung der wissenschaftlichen Betrügerin und Doktorgrad-Blenderin Frau Dr. Schavan in irgendeiner hübsch dotierten Stelle der Europäischen Union — vielleicht kann sie demnächst sogar mit Herrn Dr. Guttenberg auf Reisen gehen, um so etwas für das Internet zu tun, die Grundvoraussetzung fehlender Kompetenz in diesem Bereich erfüllt sie ja bereits. Der Vorteil: Dann können die beiden sich auch immer wieder einmal mit Frau Dr. Koch-Mehrin treffen, so dass sich die gesamte Entdoktorung aller Parteien der zurzeit regierenden classe politique im Demokratiefreien Raum der Europäischen Union begegnet.
Insofern: Auf Wiedersehen, Frau Exdoktor, und alles Gute für ihren weiteren Lebensweg! Menschen wie sie machen den politischen Betrieb der BRD zu dem, was er geworden ist.
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Berlin (dissociated press) — Ein neuer, nach Einschätzung gewohnt uninformierter Kreise „mit heißer Nadel“ gestrickter Gesetzentwurf der Regierungkoalition soll noch in dieser Legislaturperiode „die universitäre Praxis der Verleihung akademischer Grade an die gewachsene gesellschaftliche Praxis anpassen“. Diese sollen fortan nicht mehr — wie dies bislang der Fall ist — in geleisteter wissenschaftlicher Arbeit begründet sein, sondern für den gesellschaftlichen oder politischen Status der Träger des Grades vergeben werden. Dem Gesetzentwurf zufolge werden zukünftig alle Mitglieder eines bundesdeutschen Landtages oder des Bundestages, sowie alle Menschen, deren jährliches Einkommen über 250.000 € liegt, mit einem Doktorgrad in einer frei wählbaren Disziplin ausgezeichnet; ferner werden Kinder und Ehegatten von Doktoren und Doktorinnen ebenfalls mit dem akademischen Grad ausgezeichnet.
Diese verblüffend einfache gesetzgeberische Maßnahme soll die zurzeit bestehende „Gerechtigkeitslücke“ bei der Vergabe akademischer Grade schließen helfen, wie Dr. Dr. Anton Bernd Schreiber aus der CSU-Fraktion betont: „Junge, engagierte Menschen mit reichem Elternhaus, die am Verbindungsleben teilhaben und nach einem politischen Amt streben, haben einfach nicht die Zeit, sich mehrere Jahre lang an einem Thema so abzuarbeiten, wie dies zurzeit erforderlich ist. Das führt zu schlampigem und fehlerhaftem Arbeiten, während der für die Gemeinschaft der Menschen in Deutschland so wichtige gesellschaftliche Status genossen und die politische oder wirtschaftliche Karriere vorbereitet wird. Die spätere Beschäftigung mit dem Ergebnis solchen Arbeitens beschädigt dann nachträglich ehrenvolle Mitglieder unserer Gesellschaft“.
Eine weitere Folge dieser Reform sei das vereinfachte Verfahren zur Vergabe eines Doktorgrades: „Es muss nicht mehr eine oft mehrere hundert Seiten umfassende Arbeit rezipiert und beurteilt werden, was nicht nur Zeit und Geld kostet, sondern auch noch fehlerträchtig ist und im Falle eines Fehlers das Ansehen der Universität besudelt. Vielmehr reicht ein einfacher Antrag und die Prüfung eines Einkommensnachweises oder eines Nachweises der Tätigkeit als Volksvertreter in einem Landtag oder im Bundestage, um über die Doktorwürdigkeit einer Person zu entscheiden. Fehler sind dabei ausgeschlossen. Die Querelen um Dissertationen von Volksvertretern werden damit endgültig beendet sein, und das ist ein Gewinn für alle“. Dr. Dr. A. B. Schreiber ist davon überzeugt, dass der Vorstoß der Regierungskoalition auch in der Opposition breite Zustimmung findet und von der Presse, die ja die Stimmer der Profiteure einer solchen Regelung ist, wohlwollend behandelt wird.
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