Filed under: Politik, Propaganda, Satire, Tagesgeschehen | Schlagwörter: BRD, BRDDR, Hassrede, Internet, Internetzensur, Zensur
Zu singen beim Surfen nach der Melodie des DDR-Kinderliedes Der Volkspolizist.
Ich sitz am Computer, da browst der Verkehr
Ich trau mich nicht rüber, nicht hin und nicht her!
Der Netzpolizist, der es gut mit mir meint,
Der führt mich hindurch, er ist unser Freund!
Da locken die Hashtags, da klingelt der Wahn!
Spring nicht auf den Wagen und häng dich nicht an!
Der Netzpolizist, der es gut mit mir meint,
Er zeigt mir den Weg, denn er ist unser Freund!
Ich hab mich verlaufen, das Netz ist so groß,
Der Kaufmann wird warten, wie find ich den bloß?
Der Netzpolizist, der es gut mir mir meint,
Der stellt sich im Wege, er ist unser Freund!
Und wenn ich mal groß bin, damit ihr es wisst,
Dann werde ich auch so ein Netzpolizist.
Zensur und Angstmache, ich bin mit dabei,
Beschütze die Menschen als Netzpolizei!
Für Heiko Maas. | Kontext
Filed under: Brschloch, Propaganda, Satire, Tagesgeschehen | Schlagwörter: Ausländerfeindlichkeit, Berlin, Braunes, BRD, Bundesbank, Gemüse, Goebbels, Hassrede, Propaganda, Sarrazin
Die Auszeichnung(in) „Goebbels Des Monats Oktember“ geht an Thilo Sarrazin für sein emsiges Bestreben, der politische Debatte und Debattin innerhalb von NPD und CSU um die in der BRD lebenden Ausländer(innen) ein paar frische Argumente im Stil des Stürmes, der Bildzeitung und des Völkischen Beobachters zu geben:
Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert.
Die Türken erobern Deutschland genauso, wie die Kosovaren das Kosovo erobert haben: durch eine höhere Geburtenrate. Das würde mir gefallen, wenn es osteuropäische Juden wären, mit einem 15 Prozent höheren IQ als dem der deutschen Bevölkerung.
Eine große Zahl an Arabern und Türken in dieser Stadt, deren Anzahl durch falsche Politik zugenommen hat, hat keine produktive Funktion, außer für den Obst- und Gemüsehandel.
Zwar hat Sarrazin(in) die rhetorischen Qualitäten seines großen Vorbildes Joseph Goebbels noch lange nicht erreicht, aber die in Stammtischparolen gegossene Menschenverachtung, besonders schön im Worte der ständig neu produzierten „Kopftuchmädchen“ sichtbar, ist schon mal ein guter Anfang auf diesem Weg. Wir verbinden mit der Verleihung dieser Auszeichnung die Hoffnung, dass Herr(in) Thilo Sarrazin fortan noch ein wenig an seiner Hassrede Rhetorik feilen möge und seinen richtungsweisenden Worten und Wortinnen auch endlich Taten folgen lasse — zum Beispiel durch die konsequente Umstellung(in) seiner Ernährung(in) von diesem zutiefst undeutschen Gemüse auf völkisch korrekte Banknoten, Optionsscheine und die von ihm beim Ausverkauf Deutschlands so favorisierten, stimmrechtslosen „Volksaktien“. Wir wünschen dem Ausgezeichneten dabei einen guten Appetit.