Filed under: Bilder, Politik, Satire, Tagesgeschehen | Schlagwörter: Bundespräsident, Köhler, Krieg, Rücktritt
Berlin (dissociated press) — Bundespräsident Köhler ist heute von seinem Amt zurückgetreten. Mit zerbrochener Stimme und unter heftigem Ausstoß von Sekreten der Tränendrüse drückte er sein Verletztsein darüber aus, dass er korrekt zitiert wurde und erachtete dieses korrekte Zitat als Respektlosigkeit seinem Amte gegenüber. Seine Worte…
Meine Einschätzung ist aber, dass insgesamt wir auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ durch Handel, Arbeitsplätze und Einkommen.
…wären keineswegs so gemeint gewesen, wie sie inhaltlich klangen. Und da er ja der Präsident ist, hätten sie in jedem Fall jenseits jeglicher Kritik stehen müssen, denn das ist ja der von ihm so bitter vermisste Respekt vor seinem Amte. Wir bedanken uns zum Abschied bei Herrn Köhler für diese beiden tiefen Eindrücke in die Gedanken, die einen Banker und Volksverschulder seines Kalibers bewegen; in die Auffassung von der Demokratur als einer eingeforderten Kritiklosigkeit gegenüber den Herren aus der politischen Klasse, und in die Auffassung von der wirtschaftlichen Nützlichkeit der gegenwärtig von der Regierung der BRD geführten und geplanten Kriege. Möge er bald sein Bundesverdienstkreuz als obligatorische Kennzeichnung für Menschen seines Schlages angeheftet bekommen, und möge er dann wieder gute Geschäfte mit der Verschuldung der Menschen und dem Blut der Beraubten machen.
Welche quasselnde Sockenpuppe sich die gegenwärtigen Politikverbrecher in der BRD aussuchen werden, um den Platz des machtlosen, deutschen Ersatzkaisers mit einem gut alimentierten Darsteller zu bestücken, ist zurzeit noch unklar. Aber so viel ist sicher: Er oder sie wird sich nicht so leicht verplappern.
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Heute live aus dem Kochstudio Schröder&Fischer, zusammen mit den Assistenzköchen Münte und Merkel: Der Instant-Volksaufstand.
Zutaten:
- Eine Gesellschaft,
- eine Tüte neoliberaler Wirtschaftsfaschismus,
- eine Packung Wirtschaftskrise und
- etwas politischen Bullshit zum Verwürzen.
Den neoliberalen Wirtschaftsfaschismus in eine leicht unterkühlte Gesellschaft einrühren.
Zunächst 8 Jahre bei mittlerer Hitze vor sich hinköcheln lassen.
Dann die Packung Wirtschaftskrise einrühren und die Hitze langsam erhöhen. Sobald der entstehende Sud leicht zu brodeln beginnt, mit deutlich überdosierten politischen Bullshit verwürzen. Noch eine Zeitlang kochen lassen, bis der Volksaufstand fertig ist.
Eiskalt servieren!
Das Gericht wird gegessen, wie es auf den Tisch kommt. Es mundet besonders, wenn es mit Köpfen von Politikern, Bankstern, beflissenen Beamten, korrupten Gewerkschaftern, gekaufen Journalisten, Werbern, Lügenpfaffen, Exkanzlern, Bundespräsidenten und sonstigen Krisengewinnlern garniert wird. Hierbei nicht sparsam sein.
Guten Appetit, Deutschland!