Filed under: Realsatire, Tagesgeschehen, Unsinn | Schlagwörter: Journaille, Rücktritt, Wolfgang Schäuble
Wahr ists, dass die Gossenjournalisten von „Spiegel Online“ ohne Beleg über den Rücktritt von Wolfgang Schäuble spekulieren und dass alle anderen Gossenjournalisten auf der Suche nach Klickvieh zur Reklamevermarktung diesen Bullshit abschreiben, der vermutlich nicht nur mich zum freudigen Tanzen brächte, wenn er wahr wäre. (Aber erst nach vollzogenem Rücktritt.)
Ebenfalls wahr ists, dass der Rollstuhl von Dr. Seltsam eine Rücktrittsbremse hat. Bevor der von irgendwas zurücktritt, koaliert er noch mit der Linkspartei. Der muss mit Gewalt aus dem Bundestag gerollt werden.
Siehe auch den Rücktritt von Bummskanzlerin Angela Merkel.
Rom (dissociated press) — Wie soeben erst bekannt wurde, will der amtierende Papst Benedikt „Wir sind Papst!“ Sedezimus nicht auf seine anstehende Vergiftung und Höllenfahrt warten, sondern vorher zum 28. Februar zurücktreten. Der, die oder das PROLLblog(in) bedauert diesen Verlust einer nahezu unersätzlichen Witzfigur, ist aber guter Dinge, dass der Irrsinn des Katholizismus und damit der Anlass für böse Witzeleien und ätzende Satiren so lange weitergehen wird, bis die ganzen Katholiken einmal zurücktreten. In diesem Sinne: Helau!
Der Rücktritt des Papstes hat übrigens nichts mit seiner Dissertation zu tun.
Filed under: Satire, Tagesgeschehen | Schlagwörter: FDP, Rücktritt, Westerwelle
Der, die oder das Westerwelle macht es genau falsch herum. Ein Rücktritt als Außenminister(in), aber ein weiteres Kleben am Partei(innen)amt der großen Vorsitzenden, ein weiteres Dasein als frivol löchelnde Frontfresse dieser Leute, die mit ihrem „Faseln Dummer Parolen“ so groß wurden, ihr „Friede Den Palästen“ und „Fickt Den Proletarier“ zur alternativlos alten und naiven Politik(in) machten und nun endlich bei den verdienten „Fast Drei Prozent“ angekommen sind — das könnte Westerwellin ruhig machen. Niemand müsste sich mehr fremdschämen, wenn Herrlein/Frau Vizekanzler(in) ohne besondere Sprachkenntnisse und ohne eine Spur von Kultur, aber vermittels seiner/ihrer Dolmetscher unendlich peinlich im hart getroffenen Japan zu ermitteln sucht, welche besonderen Chancen zum Geldscheffeln denn für die ganz besonderen Freunde seiner Partei(in) beim Wiederaufbau bestehen. Schade eigentlich, dass für solche Ehrverletzungen in Japan nicht mehr zum Schwert gegriffen wird.
Nein, Herrin Westerwellin hätte jetzt die einmalige Gelegenheit, alles richtig zu machen. Weiterhin als gummihaft grinsender Parteizersetzender sicher stellen, dass auch niemand mehr auf die Idee kommt, in der „FDP“ so etwas wie eine wählbare Politik zu sehen, und dafür als Außenminister zurücktreten — es hätte einen großen Schaden von Deutschland abwenden können. Aber wie so oft: Er, sie oder es machts halt andersrum.
Filed under: Politik, Tagesgeschehen | Schlagwörter: Guttenberg, Nachtrag, Rücktritt
Wahr ists, dass Ex-Kriegsminister Dr. clipb. Frhr. von und zu Guttenberg gerade vor handverlesenen und wohlgesonnenen Vertretern der Journaille seinen Rücktritt bekannt gibt.
Ebenfalls wahr und keineswegs die Erfindung eines bösartigen Satirikers ists, dass Ex-Kriegsminister Dr. clipb. Frhr. von und zu Guttenberg die Exklusivrechte an seinem Rücktritt der stets wohlgesonnenen Bildzeitung verkauft hat.
Unwahr ists allerdings, dass so einem Hochstapler jemals eine andere Aufgabe als die Leitung einer Selbsthilfegruppe für Menschen mit gestörtem Selbstbild hätte übertragen werden sollen. Er kann schließlich auch noch Versicherungen, Verbrauchtwagen und Investmentprodukte verkaufen, im Lügen ist er ja geübt.
Filed under: Politik, Satire, Tagesgeschehen | Schlagwörter: Bibel, Hamburg, Ole von Beust, Rücktritt
Herr(in) von Beust, wir beim PROLLblog begrüßen es, dass sie zu ihrem viel zu späten Abtritt als Bürgermeister(in) der Stadt Hamburg(in) auch noch die Bibel zitieren, statt einfach einzuräumen, dass dieser Abtritt inmitten der Legislaturperiodin nur den taktischen Zweck hat, zur nächsten Senatswahl eine(n) Nachfolger(in) aufzubauen. Wir würden es allerdings wesentlich begrüßenswerter finden, wenn sie, Herr(in) von Beust, nicht einfach mitten im biblischen Satze aufgehört hätten und sich den von ihnen so frömmelig rausgebeusteten Text ein bisschen zur Herzin genommen hätten. Hier einmal zu ihrer Erinnerung der Prediger Salomo, Kapitel 3, Vers 1 und 2 (zitiert nach der Luther-Übersetzung 1912):
Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vornehmen unter dem Himmel hat seine Stunde. Geboren werden und sterben […]
Seien sie bitte so nett, sie bibelbetonfeste(r) Herr(in) von Beust, und sterben sie jetzt einfach!
Filed under: Bilder, Politik, Satire, Tagesgeschehen | Schlagwörter: Bundespräsident, Köhler, Krieg, Rücktritt
Berlin (dissociated press) — Bundespräsident Köhler ist heute von seinem Amt zurückgetreten. Mit zerbrochener Stimme und unter heftigem Ausstoß von Sekreten der Tränendrüse drückte er sein Verletztsein darüber aus, dass er korrekt zitiert wurde und erachtete dieses korrekte Zitat als Respektlosigkeit seinem Amte gegenüber. Seine Worte…
Meine Einschätzung ist aber, dass insgesamt wir auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ durch Handel, Arbeitsplätze und Einkommen.
…wären keineswegs so gemeint gewesen, wie sie inhaltlich klangen. Und da er ja der Präsident ist, hätten sie in jedem Fall jenseits jeglicher Kritik stehen müssen, denn das ist ja der von ihm so bitter vermisste Respekt vor seinem Amte. Wir bedanken uns zum Abschied bei Herrn Köhler für diese beiden tiefen Eindrücke in die Gedanken, die einen Banker und Volksverschulder seines Kalibers bewegen; in die Auffassung von der Demokratur als einer eingeforderten Kritiklosigkeit gegenüber den Herren aus der politischen Klasse, und in die Auffassung von der wirtschaftlichen Nützlichkeit der gegenwärtig von der Regierung der BRD geführten und geplanten Kriege. Möge er bald sein Bundesverdienstkreuz als obligatorische Kennzeichnung für Menschen seines Schlages angeheftet bekommen, und möge er dann wieder gute Geschäfte mit der Verschuldung der Menschen und dem Blut der Beraubten machen.
Welche quasselnde Sockenpuppe sich die gegenwärtigen Politikverbrecher in der BRD aussuchen werden, um den Platz des machtlosen, deutschen Ersatzkaisers mit einem gut alimentierten Darsteller zu bestücken, ist zurzeit noch unklar. Aber so viel ist sicher: Er oder sie wird sich nicht so leicht verplappern.