Wahr ists, dass sich lt. einer Umfrage jeder zweite Bewohner der BRD wünscht, dass die Schüler an den Schulen auch in „Benehmen“ als Unterrichtsfach beschult werden.
Unwahr ists hingegen, dass sich irgendetwas an den Formen des Miteinanders ändern wird, wenn die Menschen das „Benehmen“ an der Schule vergleichbar gut und erfolgreich lernten, wie sie zurzeit Mathematik, Physik, Englisch oder Deutsch lernen.
Wahr ists, dass — unter anderem — vor etlichen Staatsschulen in der BRD halbmast geflaggt wurde:
Unwahr ists hingegen, dass diese symbolische Maßnahme angesichts eines BRD-Schulsystemes, das in einem teuren, aufwändigen und mehrjährigen Verfahren aus neugierigen und aufgeweckten Menschen dumme, von Lernunwilligkeit und Lernunfähigkeit geprägte Stumpfies macht, fortan ganzjährig ausgeweitet wird. Ganz im Gegenteil, die vorangetriebene massenhafte Verdummung ist doch kein Grund zum Trauern, sie ist einer zum Feiern, denn sie bringt Wirtschaftswachstum durch dümmstmögliche Kaufentscheidungen und politische Stabilität durch Passivität und Unfähigkeit, die eigenen Möglichkeiten auch nur zu erkennen.
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Berlin (dissociated press) — Bei einer repräsentativen Erhebung unter 4164 Schülern und Schülerinnen der fünften bis neunten Klasse kam es zu dem auch für Fachleute erstaunlichen Ergebnis, dass neunzehn von zwanzig befragten Kindern Mobbing für nicht weiter schlimm halten. Der jeweils zwanzigste wurde von seinen Mitschülern in den Selbstmord, die Psychiatrie, den Amoklauf oder in eine Karriere als lebenslang Drogenabhängiger gehänselt und geprügelt.
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